Umnutzung und Sanierung einer denkmalgeschützten Maschinenhalle zu Atelier- und Büroflächen in Leipzig-Connewitz

In Connewitz, im leipziger Süden, steht eingebettet in die umgebende Stadtstruktur gründerzeitlicher Blockrandbebauungen, ein 1910 erbautes, denkmalgeschütztes, ehemaliges Akkumulatorenhaus mit rückseitig angrenzender Maschinenhalle. Die Halle sowie weitere Gebäudeteile wurden zu Atelier- und Büroflächen umgenutzt, wobei die historische Bausubstanz erhalten blieb und die Gebäudehülle nur punktuell saniert wurde.

Die Spuren der früheren Nutzung wurden im Innenraum bewusst bewahrt. Die Möglichkeit einer Bespielung während der Wintermonate und die reversible Rückbaubarkeit aller Maßnahmen, ohne Schädigung des Kulturdenkmals, wurde sichergestellt. Der dreischiffige Raum der Maschinenhalle wurde mit zwei transluzenten Einbauten ausgestattet, die jeweils eine thermische Einheit bilden. Der entstehende Zwischenraum ist gleichermaßen Begegnungsfläche, Treffpunkt, Veranstaltungsort und Durchgang zum angrenzenden Kopfbau. 

Im Sinne einer Umbau- und Materialkultur, die sensibel mit Bestehendem arbeitet wird ein atmosphärisches und spannendes Arbeitsumfeld in der vormals leerstehenden Halle geschaffen.

Projektinformationen

Ort: Leipzig Connewitz
Realisierung: 2022-2023
Bauherrschaft: KO/OK Architektur BDA
Entwurf und Planung: KO/OK Architektur BDA
Tragwerksplanung: TRAGFORM Ingenieure
Fotos: Sebastian Schels
Grafik und Text: KO/OK Architektur BDA